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Hilf uns, Klimaminister Totschnig an seine Pflicht zu erinnern!

  • Beitrags-Kategorie:Österreich

Der für den Klimaschutz zuständige Bundesminister Totschnig fällt uns schon länger negativ für seine Aussagen zum Klimaschutz auf. Totschnig setzt auf Wirtschaftswachstum, die Klimakrise will er mit Technologie und Fortschritt lösen. Regulatorischen Bestimmungen erteilt er mit der Aussage, er wolle Klimaschutz nicht diktieren, eine klare Absage. Gleichzeitig distanziert er sich von Österreichs Ziel der Klimaneutralität 2040, indem er es als „Kür“ bezeichnet! 

Wir sagen: Wer Klimaneutralität zur Kür erklärt, erfüllt seine Pflicht nicht!

Deshalb haben wir Bundesminister Totschnig in einem offenen Brief aufgefordert, seiner Verantwortung nachzukommen und sich für wirksamen Klima- und Umweltschutz einzusetzen. Bitte unterstütze unsere Email-Aktion. Wie? Mit ein paar Klicks kannst Du unseren vorformulierten Text übernehmen und schon ist die Email in deinem Postausgang. Vielen Dank für deine Unterstützung!

–> klicke HIER zum Öffnen eines neuen E-Mails mit der Vorlage am Computer 

(funktioniert nicht immer aufgrund unterschiedlicher Sicherheitseinstellungen).

–> oder kopiere die E-Mail-Vorlage unten in ein neues EMail

an norbert.totschnig@bmluk.gv.at mit Betreff zB. “Ein starkes Klimaschutzgesetz für unsere Kinder und ein planbares Morgen”, ergänze deine persönliche Worte und sende uns das E-Mail in BCC bzw. CC an austria@parentsforfuture.at:

Sehr geehrter Herr Bundesminister Totschnig,

hiermit unterstütze ich vollinhaltlich den von Parents For Future am 24.6.2025 per Mail an Sie gerichteten offenen Brief. 

Auch ich bin angesichts der Klimakrise in Sorge um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Im Sachstandsbericht vom APCC (Austria Panel on Climate Change) wurde klar aufgezeigt, 

      • wie weit die Klimakrise bereits fortgeschritten ist, 
      • was uns künftig droht und 
      • was wir jetzt unternehmen können.

Deshalb fordere ich Sie auf, Ihrer Verantwortung als Klimaschutzminister nachzukommen. Ergreifen Sie bitte alle geeigneten Maßnahmen für Klimaschutz und Klima-Anpassungsmaßnahmen in Ihrem Wirkungsbereich (Österreich, EU).

Mit freundlichen Grüßen

Weitere E-Mails, die an Minister Totschnig gesendet wurden ...

Neben unserer E-Mail-Vorlagen hat Minister Totschnig auch weitere E-Mails erhalten, die wir (nach Rücksprache) hier veröffentlichen dürfen:

Sehr geehrter Herr Bundesminister Totschnig,

sie haben in ihrem TV-Auftritt in der ORF-Pressestunde betont, dass man die Menschen mitnehmen müsse, und Klimaschutz nicht diktiert werden könne. Sie wären auch gegen Verbote in Bezug auf Klimaschutz, man müsse die Leute überzeugen.

Ehrlich? Unsere Gesellschaft benötigt Gebote und Verbote, (gesetzliche/politische) Rahmenbedingungen, was Menschen und Firmen machen dürfen, was nicht. Ansonsten würde es zu einem Chaos kommen, es würde das Recht des Stärkeren herrschen.

Oder wollen sie jetzt alle Gesetze abschaffen, die etwas verbieten?

Aktuell ist es z.B. verboten, generell im Ortsgebiet schneller als 50 km/h, am Landes- und Bundesstraßen schneller als 100 km/h, auf Autobahnen schneller als 130 km/h zu fahren. Wollen sie diese Verbote aufheben (lassen)? Warum sollte man diese Verbote nicht (nach unten) anpassen können? Die Vorteile dazu überwiegen enorm!

Sie wollen die Leute in Bezug auf Klimaschutz mitnehmen? Welche Maßnahmen setzen sie diesbezüglich um?

Wo ist die breite Informationskampagne (die bei den Österreicher:innen ankommt), die den Leute erklärt, warum wir uns klimafreundlich verhalten sollen? Warum sollten wir das machen? Was sie die Konsequenzen des Nichthandelns?

Vor 3 Jahren hat der erste Klimarat der Bürger:innen Empfehlungen präsentiert – warum wird das alles von ihnen und der ÖVP ignoriert?

Mit der Bitte um eine Rückmeldung zu meinen Fragen!

Viele Grüße, J.W.

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Sehr geehrter Herr Minister Totschnig!

Ich habe mir vor kurzem zwei Interviews mit Ihnen angesehen. Und mein Resümee war: Ja, der nimmt die Klimakrise schon ernst. Der weiß um die Dramatik und davon, dass schnell wirksam gegengesteuert werden muss.

Sie sprachen in den Interviews auch von verbindlichen sektoralen Zielen im in Arbeit befindlichen Klimaschutzgesetz, das noch „vor dem Sommer“ kommen soll.

Ich dachte mir: Mit dem würde ich gerne mal eine halbe Stunde diskutieren… – (Angebot steht! 😉)

In deutlichem Gegensatz dazu: Das Budget, mit massiven Einsparungen beim Klimaschutz, während klimaschädliche Förderungen nicht angetastet bzw. sogar noch ausgebaut werden. – Wie geht das zusammen? (Ebenso: Einsparungen bei Familienleistungen, aber die Sehr Wohlhabenden – die nebenbei deutlich mehr zur Klimakrise beitragen als die Ärmeren –  werden nicht zur Kasse gebeten, obwohl die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht!)

Vor kurzem wurde der 2. Sachstandsbericht vom APCC zum Klimawandel veröffentlicht. Er spricht eine unmissverständliche Sprache. Ich brauche die Ergebnisse hier nicht zu wiederholen.

Aber hier kommt „Ihr Part“: Als zuständiger Minister für die eben notwendigen schnellen, wirksamen Maßnahmen zu sorgen. Dabei ist mir Ihre Zugangsweise unverständlich: „Man kann Klimapolitik nicht von oben diktieren“, sagen Sie. Es soll also gehen nach dem Motto: Nur das umsetzen, wo die Leute schon zustimmen??

Diese Haltung ist in meinen Augen verantwortungslos, weil sie mit Sicherheit nicht zum Ziel führt, also die verbindlichen Klimaziele (z.B. – 48% THG-Emissionen gegenüber 2005, bis 2030) verfehlt werden. Das ist, wie wenn der Finanzminister sagte: Man kann die Höhe der Steuern nicht diktieren, man muss die Leute mitnehmen…

Das „Man kann nichts diktieren“ ist eine klare Ausweichformel, die Sie zu nichts verpflichtet, sondern alles im Unverbindlichen lässt. (Ähnlich wie das „Klimaschutz mit Hausverstand“ in Ihrer Partei vor ein bis zwei Jahren… – es ist eigentlich eine Beleidigung für den Hausverstand, weil dieser die Dinge praktisch zu Ende denkt – und der weiß, dass sich wirksamer Klimaschutz ohne Verpflichtungen nie ausgehen wird!).

Hat es die ÖVP wirklich Not, derart unverbindlich zu agieren? Kritischer gefragt: Warum will sich die ÖVP diese Unverbindlichkeit leisten – und wundert sich dann, wenn nüchtern denkende Menschen sich enttäuscht von dieser Partei abwenden…?

Demokratiepolitisch gesehen haben Sie jetzt am Beginn der Legislaturperiode die Möglichkeit für manch unliebsame Maßnahmen. Erfolgreiche Maßnahmen werden nach einigen Jahren durchaus geachtet und honoriert, selbst wenn sie am Beginn mit Widerwillen geschluckt wurden.

Es sollte von der gewählten Regierung nicht zu viel verlangt sein, die Probleme klar wahrzunehmen, die unterschiedlichen Interessen zu diskutieren und zu berücksichtigen, und wirkliche Lösungen auf den Weg zu bringen. Im Klimasachstandsbericht sind ja viele mögliche Wege und Maßnahmen beschrieben.

Es steht zu viel auf dem Spiel, schlicht: einen einigermaßen bewohnbaren Planeten zu erhalten.

Und Sie wissen besser als ich, dass jeder in Klimaschutz investierte Euro sparsamer ist, als die Kosten bei Nicht-Handeln. Also was die Regierung jetzt nicht in Klimaschutz investiert, kostet uns später ein Vielfaches! (Ein Argument, dass Sie kräftig unterstützen könnte!)

Sehr geehrter Herr Minister! Ich als einfacher Bürger kann nur an Sie in entscheidender Position appellieren:

Sorgen Sie für ein verbindliches, klar formuliertes Klimaschutzgesetz. Sorgen Sie für eine offensive Haltung zu Klimaschutz in Ihrer Partei (Für eine konservative Partei: gibt es etwas „Konservativeres“, als die Erde als unsere Lebensgrundlage zu erhalten?)

Nützen Sie die Chance jetzt, Österreich auf Zielpfad zu bringen und weichen Sie das Klimaziel für 2040 nicht auf! – Es wäre zu schade für Ihre und meine Kinder (und den Rest der Welt…)!

Machen Sie klar, dass die Zeit für ein imperiales Ausbeuten und rücksichtsloses Vergiften der Erde schlicht vorbei sein muss. Nicht aus irgendeiner Ideologie, sondern weil wir uns selbst damit am meisten schaden! – Die Folgen wissen wir alle ziemlich genau; und spüren wir jetzt schon von Jahr zu Jahr stärker.

Sie wissen sich dabei von Hunderttausenden in Österreich unterstützt, die um die faktenbasierte Notwendigkeit von schnellem, wirksamem Klimaschutz wissen. Bitte ergreifen Sie die Chance!

Mit freundlichen Grüßen, M.B.

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Sehr geehrter Herr Bundesminister Totschnig,

hiermit unterstütze ich vollinhaltlich den von Parents For Future am 24.6.2025 per Mail an Sie gerichteten offenen Brief:
https://www.parentsforfuture.at/wp-content/uploads/2025/06/pff-at_offener-brief-an-Totschnig_20250624.pdf)

Als 2-facher Vater bin ich in großer Sorge um die Zukunft unserer Kinder und zukünftiger Generationen!

Im Sachstandsbericht vom APCC (Austria Panel on Climate Change) wurde klar aufgezeigt,
• wie weit die Klimakrise bereits fortgeschritten ist,
• was uns künftig droht und
• was wir jetzt unternehmen können und müssen

Deshalb bitte ich Sie dringend, Ihrer Verantwortung als Klimaschutzminister nachzukommen.

Setzen Sie zum Beispiel ein deutliches Zeichen mit einer Maßnahme, die nichts kostet, alle in Österreich lebenden Personen gleichermaßen betreffen würde und viele Vorteile mit sich bringt:

Ersparnis durch vermiedene CO2-Strafzahlungen, weniger Schadstoff-Ausstoß und CO2-Emissionen, weniger Verkehrstote und -verletzte, weniger Verbrauch von fossiler Energie, weniger Lärm etc):

Setzen Sie sich für ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen und 90 km/h auf Freilandstraßen ein!

Das sollte ein gut und einfach tragbarer Kompromiss gegenüber der Forderung von Tempo 100/80 sein, wäre damit wohl umsetzbar und wäre jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung!
Wenn solche Maßnahmen nicht umsetzbar sind, wie sollen wir dann erst die teils viel größeren Herausforderungen meistern können…

Beste Grüße, M.K.

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Sehr geehrer Herr Minister,

unsere Kinder werden uns fragen:

„Ihr habt die Hitzewellen erlebt. Die Wasserknappheit. Ihr habt sie gesehen: Die brennenden Wälder. Die Fluten.

Warum habt ihr nichts unternommen?“

Wie sollen wir unseren Kindern später erklären, warum wir geschwiegen haben?

Was sagen wir dann?

Wir sind möchten uns und unsere Kinder schützen. Aber das schaffen wir nicht allein. Wir brauchen ein Klimaministerium, das seinen Auftrag ernst nimmt.

Minister Totschnig, es ist Ihre Verantwortung, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir in Österreich eine lebenswerte Zukunft haben – für alle.

Es geht nicht um links oder rechts.

Es geht um unsere Kinder.

Um unsere Zukunft.

Und darum, ob wir uns später in den Spiegel schauen können.

Nehmen Sie Ihre Verantwortung ernst und beschreiten Sie neue Wege. Wege, die uns in eine lebenswerte Zukunft führen. Verlassenen Sie die ausgetretenen Pfade, die keine Antworten auf neue Probleme geben. Trauen Sie sich.  Von Ihnen hängt viel ab.

Liebe Grüße, G.W.

 

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